Kommunikation in hypnotischer Trance
Trance-Kommunikation in der Hypnotherapie
Tatsächlich kommt es vor, dass der Hypnotherapeut in Trance intensive Gespräche mit dem Klienten führt. Diese basieren dann meistens auf ganz anderen Einsichten und Weitsichten Seitens des Klienten. Aber die Regel ist das nicht zwingend. In der Hypnotherapie kommuniziert der Klienten hauptsächlich mit ganz bestimmten nonverbalen Reaktionen, den sog. ideomotorischen Signalsystemen. Hierbei "spricht das Unbewusste" des Klienten über den Körper und über Körpersignale. Diese unbewussten Bewegungen entziehen sich vollkommen der willkürlichen Aktivität, so dass der Hypnotherapeut quasi ein Gespräch mit dem bewussten und dem unbewussten Verstand des Klienten führen kann. Somit können auch traumatische Erebnisse aufgefunden, gelöst und verarbeitet werden. Anders als in der Kinesiologie greift der Therapeut hierbei nicht in das System des Klienten ein. Es wird kein Armtest oder Fingertest durchgeführt, um Informationen abzufragen. Der Klient braucht keine aktive Muskelspannung zu generieren, die sehr stark der bewussten Kontrolle unterliegt. Vielmehr kommen in der Hypnose die Signale vom unbewussten System des Klienten, ohne das dieser irgendeine bewusste Aktion ausführen müsste. Dies ist sicherlich einer der großen Vorteile gegenüber anderen Verfahren.
Hypnose - Monolog oder Dialog?
Viele Menschen glauben oft, dass die Hypnose regelrecht ein monologisierendes Verfahren sei, in dem der Klient passiv ist und der Hypnotiseur aktiv auf diesen einredet. Dies entspricht nicht der modernen Anwendung der Hypnotherapie. In der Hypnose werden selbstverständlich auch therapeutische Gespräche geführt. Diese haben aufgrund der Trance sogar eine enorm wirksame Qualität. Der Klient ist hierbei weder passiv noch ist er "weg". Er befindet sich viel mehr in einem veränderten Bewusstseinzustand, der es ihm gestattet, eine gänzlich neue Sicht auf die Dinge zu bekommen. Es kommt zu Neubewertungen alter Erfahrungen und neuen Einsichten. Der Klient lernt immer mehr, seine inneren Potenziale für sich zu nutzen. Er lernt zu werden, wer es eigentlich ist.